Geschichte der Liegenschaft

Militärpfarre Wien Katholisches Bildungszentrum “Jakob-Kern Haus”
K(u)k Monarchie  Zwischen 1724 und 1727 errichtet der Wiener Erzbischof Graf Siegmund Kardinal Kollonitsch mit Unterstützung Kaiser Karls IV und anderen Wohltäter in dem dafür adaptierten Sommerpalais des Generals Maximilian Prinz von Hannover, das der Kardinal  zuvor dafür angekauft hat, das erste Armenhaus Wiens. Die Hauskapelle ist dem Hl. Johann Nepomuk geweiht, dessen Verehrung dem Kaiserhaus zu dieser Zeit besonders am Herzen liegt. Nach der Kapelle wird das Armenhaus auch als "Nepomucceni-Haus" bezeichnet. Am 1. Februar 1787 wird die bereits seit 1694 bestehende Versorgungsanstalt für bedürftige Kriegsveteranen von der Alservorstadt in das baulich erweiterte Armenhaus im III Bezirk übersiedelt und unter dem Namen "Invalidenhaus" zusammengelegt. Nach 125 Jahren wurde der Bau aufgrund des Alters und damit verbundenen hygienischen Gründen abgetragen und der Neubau sollte am Rande der Großstadt ins Grüne verlegt werden. Im Jahr 1908 wird daher die Allgemeine Österreichische Baugesellschaft mit der Errichtung des Neubaus am oberen Stranzberg beauftrag. Der Neubau beinhaltet: - Vier Offiziers- ein Unteroffizierswohngebäude, - ein Mannschaftsgebäude, - das Spital, - ein Leichenhaus,  - ein Stallgebäude mit Wagenremise, - ein Glashaus und - die Kirche. Nach nur 16-monatiger Bauzeit wird der Neubau am 3. Dezember 1909 seiner Bestimmung übergeben. Die feierliche  Einweihung der Kirche erfolgte durch den Feldbischof Dr. Coloman Beloptoky am 05. Mai 1910 im Beisein von Kaiser Franz Josef I. Der an der Kirche angebaute patriotische Ehrensaal ist mit Gemälden (Kopien) und 8 Büsten von bedeutenden Männern der österreichischen Geschichte geschmückt. Anfang Erste Republik Nach dem Ersten Weltkrieg wird die Einrichtung als Militärstiftungshaus weitergeführt. 1930 erhält die Kirche eine Glocke, 1934 erfolgt eine komplette Restaurierung und 1938 wird ein Kommuniongitter angebracht. Anfang Deutsches Reich Im zweiten Weltkrieg wird die Glocke eingeschmolzen. Ansonsten übersteht die Kirche die Wirren des Krieges ohne wesentliche Schäden. Lediglich einige durch Flaksplitter an der Kuppel und Dach entstandene Beschädigungen müssen nach Kriegsende behoben werden. Anfang Zweite Republik